Ein weiterer Höchstfund für den Grasfrosch
29. November 2024
Bisher lagen die höchsten kantonalen Fundpunkte des Grasfrosches bei ca. 2775 m ü. M. Dank einer zugeschickten Fundmeldung von Anfangs September gibt es nun einen weiteren Höchstfund. Zuoberst im Val Bever konnte ein verendeter, "tiefgekühlter" Grasfrosch im Gletschereis gefunden werden, auf 3030 m ü. M.! Damit ist das beobachtete Tier zugleich eines der höchsten Amphibienfundpunkten im Kanton Graubünden.
Herbsteinbruch
24. September 2024
Durch die kühler werdenden Tage zeigten sich die Berge von ihrer herbstlichen Seite. So gab es auch in den mittleren Lagen Mitte September den ersten Schnee. Auf 2600 m ü. M. nahe dem Piz Forcellina (Surses) lag am morgen noch etwas Schnee, am Nachmittag schwammen dann viele Kaulquappen herum. Den Winter werden sie wohl nicht mehr überstehen.
Foto: Roland Ungricht
Kreuzottern im "Flachland"
12. Juni 2024
Im Jahr der Kreuzotter traffen sich einige Reptilienfachleute im Bayrischen Wald um an Exkursionen und Vorträgen sich gegenseitig auszutauschen. Die Grundvoraussetzungen sind für uns BerglerInnen speziell, denn hier gibt es Kreuzottern im "Flachland". Leider sind in vielen Teilen von Bayern die Populationen im letzten Jahrhundert durch den Lebensraumverlust drastisch gesunken. Im Bayrischen Wald dagegen gibt es noch stellenweise tolle Bestände, die oft in der Kulturlandschaft angetroffen werden. Steinriegel vom historischen betriebenen Ackerbau bilden hier wohl die wichtigsten Strukturen.
Foto: Neu geschütteter Steinriegel zur Förderung der Kreuzotter und anderen Kleintieren.
Kreuzotter schlittelt im Schnee
06. April 2024
In den höheren Lagen gab es diesen Winter viel Schnee, was im Frühling zu interessanten Kreuzotterbeobachtungen führen kann. So beobachtete Franziska Perl eine Kreuzotter, die über den Schnee kroch, um später hoffentlich eine apere Fläche vorzufinden. Die Beobachterin schrieb dazu: "Als sie pfeilgerade vom Damm zum Bach kroch, ist sie im Schnee etwas ins Rutschen geraten. Das war ihr wohl nicht so geheuer, sie hat dann den Körper etwas abgedreht um Bremswirkung zu erreichen."
Foto: Franziska Perl
Blindschleichenversammlung
30. März 2024
bigra-Mitglied Roland Bodenmann hat uns ein imposantes Bild aus seinem Garten aus der "Ferne" (Aargau) zugestellt. In seinem Garten konnte er unter 8 Blechplatten über 80 Blindschleichen zählen mit dem Kommentar: "Bei dem Gewimmel ist das Zählen schwierig". Das die Tiere in hohen Individuenzahlen anzutreffen sind ist bekannt, ein so individuenreichen Garten dagegen ist wohl dennoch selten. Auf dem Bild sind vor allem ausgewachsene Männchen (unifarben) und Weibchen (mit schwarzen Flanken) zu sehen.
Foto: Roland Bodenmann
Am Ende der Langlaufsaison...
17. März 2024
Am Ende der Langlaufaison geht es bei den Kreuzottern bereits los. Im Graubünden überschneiden sich die Langlaufloipen vielerorts mit Kreuzottervorkommen. Ein erstes Mal konnte André Besimo auf den Skier Kreuzottern beobachten. Denn mit den ersten "milden" Temperaturen ab Ende Ferbruar in Kombination mit Sonnenschein kriechen die Kreuzottern bereits aus ihrem Winterquartier hevor. Von der Überwinterung und der noch nicht erfolgten Frühjahrshäutung wirken sie dabei noch ziemlich "dreckig".
Die Kreuzotter ist das Reptil des Jahres 2024
04. Januar 2024
Die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde e. V. hat die Kreuzotter zum Reptil des Jahres 2024 gekürt. Die Autoren der Brochüre nennen die Kreuzotter eine "Schlange der Superlative", weil sie weltweit das grösste Verbreitungsgebiet aller Schlangen zeigt. Der Kanton Graubünden hat für die stark gefährdete Kreuzotter einen besonderen Stellenwert. Dies weil hier stellenweise rekordverdächtige Populationsgrössen zu finden sind. Neben einer grossen Dichte an Kleinstrukturen benötigt die Kreuzotter auch extensive Lebensräume in deren Umgebung. Die informative und reich bebilderte Brochüre können Sie auf der Internetseite von Infofauna als pdf runterladen.
Auch im Winter ist mit Mauereidechsen zu rechnen!
3. Januar 2024
Hans Schmocker hat bereits 3 Tage nach Neujahrsbeginn die ersten Mauereidechsen gesichtet. Bei solch milden Temperaturen sind Beobachtungen im Winter durchaus möglich. Passt das Thermometer zeigt sich die Mauereidechse gerne das ganze Jahr über. Andere Reptilienarten zeigen sich dagegen kaum im Winter, wobei es auch Ausnahmen gibt (Schlingnatter vom 25.12.2016, News Archiv 2016)
Foto: Hans Schmocker