Die letzte Schlangenbeobachtung 2018
4. November 2018
Peter Färber hat eine Schlangenbeobachtung gemeldet, welche die letzte in diesem Jahr sein könnte. In Tamins ist ihm an diesem föhnwarmen Novembertag die Schlingnatter im Bild über den Weg gekrochen. Wir sind froh, dass er uns Bild und Fundinfos gemailt hat und hoffen 2019 auf viele Nachahmerinnen und Nachahmer! Wer seine Beobachtungen mit dem Smartphone melden will, sollte jetzt unbedingt die neue Webfauna-App installieren. Diese ist nun einfacher zu bedienen, und es wurden Schlüssel für die Reptilien und Amphibien eingebaut, welche für die Bestimmung sehr hilfreich sind.
Biber als Amphibienhelfer
14.September 2018
Jedes Jahr treffen sich die kantonalen Regionalvertreterinnen und -vertreter von info fauna karch, um sich anhand von bereits realisierten Beispielen anzuschauen, wie Reptilien und Amphibien konkret geschützt werden können. Dieses Jahr ging es nach Marthalen ZH, wo Christoph Angst, der Leiter der Biberfachstelle am CSCF in Neuenburg zeigt, wie Biber eine für sie geeignete Fläche zu einer von Wasser dominierten Landschaft umgestalten. Im Gefolge der Biber profitieren dann aber auch die Amphibien und Amphibien von den Aktivitäten der Biber.
Ein Winzling - unterwegs im Gras
23. August 2018
Dieser kleine Grasfrosch erlebt wohl den ersten Sommer in seinem Landlebensraum. Wenn er so unterwegs ist, setzt er sich vielen Gefahren aus. Zahlreich sind seine Fressfeinde wie Spitzmäuse, Vögel, Igel, Wiesel und Schlangen, um nur einige zu nennen.
Gerade in diesem Alter ist es für die Jungfrösche sehr wichtig, dass ihnen ihre Lebensräume genug Deckung bieten. In den letzten Jahren ist zunehmend das Aufschichten von Holz- und Asthaufen propagiert worden, und das zu Recht: In solchen Haufen ist es den kleinen Tieren möglich, feuchte Kleinverstecke zu finden, die ihnen Schutz bieten.
Schwärzlinge sind nicht häufig, aber es gibt sie
8.Juni 2018
Schwärzlinge kommen bei einigen Reptilienarten in Graubünden vor, so z. B. bei den Bergeidechsen, den Ringelnattern und den Kreuzottern. In vielen Beständigen gibt es keine Schwärzlinge, in anderen wieder kommen sie aber vor, manchmal selten, manchmal regelmässig. Man geht davon aus, dass Schwärzlinge als Jungtiere noch farbig sind, dann aber mit den Jahren immer dunkler und schliesslich schwarz werden. Das Bild zeigt das Porträt eines schwarzen Engadiner Kreuzotternweibchens.
Ringelnatter-Weibchen am Eiablageplatz
3.Juni 2018
Die Weibchen der Ringelnattern suchen oft über Jahre hinweg den gleichen Eiablageplatz. Miest treffen sie dort Ende Mai bis Anfang Juni ein, nachdem einige von ihnen Hunderte von Metern zurückgelegt haben.
Das Weibchen auf dem Bild war eines von fünf grossen Weibchen auf einem Ast- und Laubhaufen im Bündner Rheintal. Alle fünf waren länger als 1m. Nach drei, vier Wochen werden die Eier jeweils abgelegt und die Weibchen kriechen wieder zurück zu ihrem "Stammplatz". Die Jungen schlüpfen nach 6 - 10 Wochen und sind von Anfang an selbständig.
Ein sehr grosses Kreuzotternweibchen
24. Mai 2018
Die Länge von Schlangen ist ein immer gern diskutiertes Thema. Mit Kreuzottern hatte Hans Schmocker in den letzten Jahren im Engadin oft zu tun. Meistens ging und geht es darum, sich für den Schutz der Kreuzottern dort einzusetzen, wo auf grösseren Baustellen die Lebensräume von Reptilien und die Tiere selber geschützt werden müssen. Manchmal müssen Schlangen auch umgesiedelt werden, so auch das Tier auf dem Bild. Sind die ganz grossen Kreuzottern meist 60 - 65 cm lang und 120 - 150 g schwer, so war das trächtige Weibchen auf dem Bild 71.5 cm lang und 257 g schwer!
Kreuzotter-Farbvariationen
7. Mai 2018
Ein deutscher Kollege, Helmut Uerlings, hat das Engadin schon einige Male besucht. Und immer wieder gelingen ihm erstaunliche Aufnahmen, so wie hier mit dem blauen Kreuzotter-Männchen und dem braunen Weibchen. Das Bild ist ein Beispiel dafür, wie variabel die Färbung bei Schlangen sein kann.
Helmut Uerlings ist es wichtig, dass er die Schlangen so fotografiert, wie er sie in ihren Habitaten antrifft, also ohne sie zu manipulieren. Bei diesem ruhigen, rücksichtsvollen Vorgehen bleiben die Tiere oft liegen und ziehen sich nicht in ihre Verstecke zurück.
Zugstelle Nussloch, Mastrils
Frühling 2018
Angela Herbst Locher hat sich gemeldet: "Der Nutzen einer Zugstelle: 1 überfahrenes Weibchen zu 55 über die Strasse getragenen Grasfröschen. Das Farbspektrum der Grasfrösche ist unglaublich schön!" Die bigra dankt Angela und ihrer Familie für ihren langjährigen Einsatz!
Wollen Sie auch Amphibienhelferin oder -helfer werden? Tümpelgruppe: Link!
bigra-Tagung 2018
17. Februar 2018
Am Nachmittag des 17. Februars 2018 fand im Weissen Kreuz in Bergün die 7. bigra-Tagung statt. Die 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnten sich 10 Vorträge anhören und wurden von der bigra am Schluss noch zum Apéro eingeladen.
Am Vormittag fand wieder wie im Vorjahr eine Sitzung der tümpelGRuppe statt. Weitere Informationen zu diesem bigra-Projekt 05 können über den Link unten nachgelesen werden.